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Rechtschreibung

Das scharfe „s“ ist ein Auslaufmodell, und Kommata kann man setzen, wie man möchte.

Diese volkstümliche Quintessenz der Rechtschreibreform ist in allen beiden Punkten falsch. Durch die Reform wurde vieles leichter, einiges komplizierter, aber abgeschafft wurden die Regeln nicht. Und hinter der scheinbaren Willkür der Rechtschreibregeln und der Regeln zur Zeichensetzung steckt mehr System, als man vermuten mag. Wer dieses System kennt und versteht, für den lösen sich viele Zweifelsfälle in Luft auf.

Mitunter gibt es auch noch den Fall, dass das System verschiedene Varianten zulässt. Ganz beliebig sind diese Varianten im seltensten Fall: Für welche Schreibweise Sie sich entscheiden, hat Auswirkung darauf, was Sie ausdrücken. Ist die Arbeit beispielsweise liegen geblieben, so liegt sie noch immer auf dem Tisch oder wo immer Sie sie haben liegen lassen. Schreiben Sie aber, die Arbeit sei liegengeblieben, weisen Sie darauf hin, dass sie nach wie vor nicht erledigt wurde.

Ähnliche Spielräume bestehen im Setzen der Kommas. Überlegen Sie: Welche Lesarten sind im folgenden Satz möglich, wenn Sie auf das (nach den Regeln nicht zwingend notwendige!) Komma verzichten? „Wir empfehlen ihnen diesmal nichts zu versprechen.“ Haben Sie alle drei Interpretationsmöglichkeiten entdeckt?

Ich mache Sie fit in Rechtschreibung und Kommasetzung, damit Sie sich beim Schreiben und Korrigieren sicher fühlen und Ihre Texte eine kompetente Außenwirkung ausstrahlen.

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Grammatik

Erinnern Sie den Film „Dinner for one“, in dem der Butler James trotz größter Bemühungen immer wieder über den Tigerkopf stolpert? Es ist wie mit mancher Formulierung – jedes Mal, wenn sie einem unterkommt, ist man unsicher: Heißt es es nun „betreffend Ihrer Anfrage“ oder „betreffend Ihre Anfrage“? Es stellt sich hier also die Frage, ob auf „betreffend“ ein Akkusativ oder ein Genitiv zu folgen hat. Es sei hier verraten, dass sich „betreffend“ wie das Verb „betreffen“ verhält: „Es betrifft Ihre Anfrage“.

Nun, werden Sie einwerfen, „betreffend“ könnte man ja auch nachstellen „Ihre Anfrage betreffend“, dann gibt es keine Probleme. Geschickt: Nun haben Sie einen grammatischen Fallstrick mit einer stilistischen Finte umgangen. Aber wie sieht es aus mit dem Konjunktiv? Den beherrschen Sie? Und den Konjunktiv II, wann verwendet man den nochmal? Auch hierfür gibt es natürlich eine Konjunktiv-Umgehung, aber die ist stilistisch nur zweite Wahl, manchmal sogar falsch.

Ein treffsicheres Grammatikwissen bewahrt Sie davor, ein ums andere Mal über irgendwelche Fehler zu stolpern, und erleichtert Ihnen das Formulieren.

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Text

Was ist ein stilistisch gelungener Text? Über diese Frage lässt sich trefflich streiten. Nicht streiten lässt sich über die Tatsache, dass die Antwort in Abhängigkeit von der Kommunikationssituation ausfällt. Was im einen Fall nicht akzeptabel ist, ist im anderen Fall erstrebenswert. In der Varianz liegt die Herausforderung.

Ich unterstütze Sie in Ihrem Anliegen, situationsangemessene, verständliche und adressatenorientierte Texte zu verfassen. Entwickeln Sie ein stilistisches Gespür, mit dem Sie Ihre Texte aus der Masse herausheben.

Mein Schwerpunkt liegt dabei auf dem beruflichen und dem wissenschaftlichen Schreiben.

> Brief- und E-Mail-Korrespondenz

Machen Sie sich und dem Leser Ihrer Texte eine Freude: Formulieren Sie anstelle von umständlichen Ersatzkonstruktionen pointierte und klare Aussagen. Gestalten Sie Ihre Briefe und E-Mails mit einer angemessenen Anrede, einer passenden Grußformel und dazwischen einem sprachlich schlüssigen und stilistisch ansprechenden Text. Verinnerlichen Sie die gängigen Konventionen der schriftlichen Korrespondenz und hilfreiche Kenntnisse, die Ihnen einen professionellen Schriftverkehr im beruflichen Alltag erleichtern.

> Wissenschaftliches Schreiben

Ratgeberliteratur und Kurse zum wissenschaftlichen Schreiben gibt es zuhauf. In den meisten Fällen werden Sie erfahren, wie Sie eine wissenschaftliche Arbeit planen, wie Sie eine gelungene Fragestellung finden und wie Sie den roten Faden in Ihrer Arbeit überprüfen können. Doch beim Schreiben selbst, wenn Sie Ihre theoretischen oder methodischen Überlegungen zu Papier bringen wollen, helfen Ihnen Kenntnisse zur Organisation und Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit nur bedingt. Deshalb geht es bei mir tatsächlich um das wissenschaftliche Schreiben selbst: Nicht der Blick auf das große Ganze steht im Mittelpunkt, sondern der Blick auf die sprachlichen und stilistischen Details.